29 Jun Vodafone: Der Countdown läuft – Noch ein Tag bis zur 3G-Abschaltung
– Einfach zu langsam: Vodafone schickt rund 20 Jahre alte Mobilfunk-Technik in den Ruhestand
– Abschaltung für mehr Tempo: Frequenzen von 3G bringen mehr Kapazität und Abdeckung bei 4G | LTE
– Tarife und Smartphones längst ready: 4G | LTE in allen Tarifen und jedem Smartphone inklusive
Morgen ist es soweit. In der Nacht vom 30. Juni auf den 01. Juli wird Vodafone Deutschland sein 3G | UMTS-Netz endgültig abschalten. Der Abschalt-Prozess dauert rund eine Woche und wird in den Morgenstunden des 7. Juli beendet sein. Dann wird das ohnehin nur noch selten zu sehende 3G-Zeichen von den Smartphone-Displays verschwinden. Ab diesem Zeitpunkt setzt Vodafone voll auf die deutlich überlegene 4G | LTE-Technologie, die längst nahezu flächendeckend zur Verfügung steht. Positiver Nebeneffekt: Die freiwerdenden UMTS-Frequenzen werden für LTE genutzt. Das erhöht die Übertragungsgeschwindigkeit gerade zu Spitzenzeiten deutlich.
Vodafone schaltet sein fast 20 Jahre altes Netz ab und kaum jemand wird etwas bemerken. Das zeigen die Ergebnisse zahlreicher Pilot-Städte, in denen der Düsseldorfer Kommunikationskonzern schon im Mai UMTS heruntergefahren hat. Kein Wunder, denn Vodafone hat längst alle Mobilfunk-Tarife für 4G | LTE freigeschaltet. Und auch annähernd alle seit 2015 vermarkteten Smartphones unterstützen den deutlich moderneren Übertragungsstandard.
Guido Weissbrich, Netz-Chef bei Vodafone Deutschland: „Den überwiegenden Teil des ehemaligen 3G-Spektrums nutzen wir bundesweit schon heute für LTE. In unseren Pilot-Städten Mainz, Wiesbaden und Chemnitz setzen wir erstmals die vollen 20 MHz aus dem ehemaligen 3G-Spektrum dauerhaft für die Datenübertragung mit LTE ein. Besonders in den Spitzenzeiten, wenn alle surfen und telefonieren, merken unsere Kunden das.“
LTE ist zehnmal schneller
2004 startete Vodafone als erster deutscher Netzbetreiber mit UMTS und für damalige Verhältnisse atemberaubenden Geschwindigkeiten von 384 Kilobit pro Sekunde. Mit dem HSPA+ Beschleuniger waren später sogar 42 Mbit/s möglich. Mit UMTS war das mobile Internet geboren – und neue Dienste wie Videotelefonie. Heute hat das UMTS-Netz für die mobile Datennutzung kaum noch Relevanz. Denn weniger als zwei Prozent des gesamten Daten-Verkehrs werden hier noch übertragen – Tendenz fallend. 4G | LTE hingegen kann Internet-Seiten, Videos und Musik mit bis zu 500 Mbit/s und damit zehnmal schneller aufs Smartphone übertragen. Und Telefonie erklingt mit Chrystal Clear in kristallklarer Sprachqualität.
Mehr Kapazität dank freiwerdender Frequenzen
Vodafone erhöht mit der 3G | UMTS-Abschaltung die Bandbreite im LTE-Netz deutlich. Dafür nutzt Vodafone das bislang für UMTS verwendete 2100 MHz-Frequenzband und erweitert es um 5 MHz auf jetzt insgesamt 20 MHz. Die Erweiterung gilt für beide Transportwege: den Weg zum Kunden und zurück. Gerade zu Spitzenzeiten erhöht das die Übertragungsgeschwindigkeiten der Kunden deutlich.
Bessere Netzabdeckung
Wesentlich besser als im 3G-Netz ist auch die Netzabdeckung im LTE-Netz. Denn mit LTE erreicht Vodafone heute bereits 99% Prozent der Haushalte in Deutschland. Damit ist auch in ländlichen Regionen schnelles mobiles Internet möglich. Zudem ist LTE deutlich energieeffizienter als 3G und verbraucht für die gleiche übertragene Datenmenge rund siebenmal weniger Strom.
Die Abschaltung ist alternativlos. Die derzeit von 3G belegten Frequenzen benötigt Vodafone für den Ausbau seiner LTE- und 5G-Netze. So stellt Vodafone die Weichen für eine zukunftssichere Mobilfunk-Infrastruktur, welche die rasant wachsenden Anforderungen seiner Kunden erfüllt und Deutschlands Führungsanspruch bei digitalen Infrastrukturen untermauert.