18 Aug Tele Columbus AG: Direkte Glasfaseranbindung mit offenem Zugangsmodell für 5000 Wohnungen in Halle und Merseburg
Berlin/Halle, 18. August 2021. Die Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg e. G. geht für den Glasfaserausbau ihrer rund 5.000 Wohnungen gemeinsam mit Tele Columbus neue Wege. Tele Columbus wird bis 2026 alle Liegenschaften der Genossenschaft mit einer direkten Glasfaseranbindung der Wohnungen („Fiber to the Home“ FTTH) ausstatten, die auch anderen Anbietern von Telekommunikationsdienstleistungen auf Mietbasis offensteht.
„Hochauflösendes Fernsehen, superschnelle Internetverbindungen und zuverlässige Telefonie sind heute weit mehr als Schlagworte der Digitalisierung. Mit Blick darauf, dass jede heute verwendete Technik, sei es DSL, VDSL oder Hybrid im Grunde lediglich als Brückentechnik angesehen werden muss, führt langfristig kein Weg am Ausbau der Glasfaser-Netze vorbei“, erklärt Lutz Haake, Sprecher des Vorstands der Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg (BWG). „Für die Wohnungswirtschaft besteht die Herausforderung darin, eine technische Lösung zu finden die den Wettbewerb der Anbieter von Telekommunikationsleistungen ermöglicht, gleichzeitig aber wirtschaftlich vertretbar ist. Mit den bisherig die Praxis bestimmenden Gestattungsverträgen ist die Umsetzung dieser Herausforderungen nicht machbar.“
Deshalb setzt die Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg e. G. für den Glasfaserausbau ihrer knapp 5.000 Wohnungen in Halle und Merseburg gemeinsam mit Tele Columbus ein offenes Zugangsmodell um. Auf der Grundlage einer im Mai geschlossenen und kürzlich von den Mitgliedern gebilligten Vereinbarung werden die Unternehmen der Tele Columbus bis 2026 in allen Liegenschaften der Genossenschaft die Netzebenen 3 und 4 mit einem Glasfasernetz ausstatten, das auch anderen Anbietern von Telekommunikationsdienstleistungen auf Mietbasis grundsätzlich offensteht. Nach dem erfolgten Ausbau der Treppenhäuser und Wohnungen können dann die Mitglieder der Genossenschaft ihren Anbieter frei wählen, ohne dass dieser dann nochmals Baumaßnahmen im Treppenhaus oder der Wohnung ausführen muss.
„Tele Columbus ist beim Glasfaserausbau Vorreiter in flexiblen Lösungen und freut sich darauf, in Partnerschaft mit der BWG dieses offene Zugangsmodell einzuführen“, sagt Rüdiger Schmidt, der für die Wohnungswirtschaft verantwortliche Geschäftsführer in der Tele Columbus Gruppe. „Für die Mieter ermöglicht es perspektivisch mehr Auswahl, für uns als Netzbetreiber eine erhöhte wirtschaftliche Auslastung der leistungsfähigen Glasfaser.“ Das offene Zugangsmodell mit der kompletten Vermietung einzelner Glasfaserleitungen ist eine weitere Säule des flexiblen Vertriebskonzepts der Tele Columbus AG: Neben eigenen Angeboten für Fernsehen, Telefon und schnellem Internet mit bis zu 1 GBit/s unter der Marke PŸUR wird bereits ein offenes Angebotsmodell umgesetzt, bei dem die Leitungen technisch weiter von Tele Columbus betrieben, die einzelnen Dienste aber von anderen Anbietern betreut werden.
Über Tele Columbus
Die Tele Columbus AG ist einer der führenden Glasfasernetzbetreiber in Deutschland mit einer Reichweite von mehr als drei Millionen Haushalten. Unter der Marke PΫUR bietet das Unternehmen Highspeed-Internet einschließlich Telefon sowie mehr als 250 TV-Programme auf einer digitalen Entertainment-Plattform an, die klassisches Fernsehen mit Videounterhaltung auf Abruf vereint. Mit ihren Partnern der Wohnungswirtschaft realisiert die Tele Columbus Gruppe maßgeschneiderte Kooperationsmodelle und moderne digitale Mehrwertdienste wie Telemetrie und Mieterportale. Als Full-Service-Partner für Kommunen und regionale Versorger treibt das Unternehmen maßgeblich den glasfaserbasierten Infrastruktur- und Breitbandausbau in Deutschland voran. Im Geschäftskundenbereich werden zudem Carrier-Dienste und Unternehmenslösungen auf Basis des eigenen Glasfasernetzes erbracht. Die Tele Columbus AG, mit Hauptsitz in Berlin sowie Niederlassungen in Leipzig, Unterföhring, Hamburg, Ratingen und Chemnitz, ist seit Januar 2015 am regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.