29 Jun Unsere Grüne Glasfaser investiert 5 Milliarden Euro in Glasfaseranschlüsse für Menschen im ländlichen Raum
Unsere Grüne Glasfaser (UGG) sehr zufrieden mit Jahresentwicklung – Wachstumskurs bestätigt – langfristiges Investment von 5 Mrd. Euro, um mehr als 2 Millionen Haushalte mit Glasfaser zu versorgen – Forderung nach Selbstverpflichtung der Branche und Verzicht auf unsinnige parallele Ausbauankündigungen – stattdessen Nutzung der vorhandenen anbieteroffenen Glasfaserinfrastruktur.
München, 29.06.2023: Das in Ismaning bei München ansässige Glasfaserunternehmen, Unsere Grüne Glasfaser GmbH & Co. KG, hat in seinem Jahrespressegespräch am 27. Juni angekündigt, den Breitbandausbau in Deutschland mit hohem Tempo weiter voranzutreiben. Das junge Joint Venture aus Allianz und Telefónica bietet im dritten Jahr als Partner der Kommunen an, eine anbieteroffene Glasfaserinfrastruktur ganz ohne Vorvermarktungsquote in ländlichen Gebieten zu bauen. Mit dem alternativen Geschäftsmodell will UGG den enormen Rückstand Deutschlands beim Breitbandausbau aufholen. Derzeit liegt Deutschland beim Glasfasernetzausbau in der EU im hinteren Mittelfeld. Auch dank des Wachstums von UGG werden schon in den kommenden Monaten voraussichtlich gut eine Millionen Haushalte („homes passed“) aus den ländlichen Gebieten Deutschlands an das schnelle Glasfasernetz von UGG angeschlossen werden können. Seit Gründung hat sich auch die Zahl der Mitarbeitenden innerhalb von zwei Jahren von 50 auf 200 Beschäftigte vervierfacht.
Investment von fünf Milliarden Euro
UGG wird für den Breitbandausbau in den kommenden Jahren fünf Milliarden Euro investieren, um Glasfaser in mehr als zwei Millionen Haushalten direkt bis ins Haus oder in die Wohnung (FTTH) zu verlegen – bevorzugt in Kommunen (oder Städten und Gemeinden) im ländlichen Bereich, weil dort der Bedarf am größten ist. Das Unternehmen ist mittlerweile in acht Bundesländern aktiv und hat bereits Absichtserklärungen mit mehr als 350 Kommunen unterzeichnet.
„Schnelles Internet ist aktive Wirtschaftsförderung für den ländlichen Raum. Wir sehen uns auf einem guten Weg, den Stadt-Land-Gegensatz beim Breitbandangebot zu überwinden“, bilanzierte Jens Prautzsch, CEO und Geschäftsführer von UGG. „Mit unserem Angebot haben wir bewiesen, dass der Ausbau durch alternative Anbieter wie uns schneller vorangetrieben werden kann.“ Die alternativen Anbieter haben bislang für den überwiegenden Teil der Glasfaseranschlüsse bis in die Häuser und Wohnungen der Kund:innen gesorgt.
„Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück und sind stolz, die ersten entscheidenden Meilensteine genommen und einige tausend Kundinnen und Kunden live zu haben“, ergänzte Jörn Schoof, Geschäftsführer und CCO. „Wir haben unsere Kompetenz und unsere Stärken zusammen mit unseren Wholesale-Partnern bewiesen. Und wir werden den Ausbau noch schneller vorantreiben.“
Langfristiges Investment statt schneller Rendite
Der Bedarf nach den schnellen Glasfaserverbindungen ist enorm: Noch immer haben Dreiviertel der deutschen Haushalte keinen Breitbandanschluss. UGG plant bis Ende 2023 mit einer weiteren hohen Anzahl auszubauender Kommunen. 300.000 Anschlüsse befinden sich derzeit im Bau oder sind bereits durch UGG fertiggestellt. Dafür wurden bislang circa 5.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt oder sind in der Feinplanung. Damit auch Mieter:innen von Wohnungen in größeren Wohnanlagen einen Anschluss an die Gigabitgesellschaft bekommen, sind neben Einzelhäusern auch Mehrparteienhäuser Teil des UGG-Konzepts.
CEO Jens Prautzsch sagte: „Wir bauen die digitale Infrastruktur von morgen und werden unseren Wachstumskurs fortsetzen.“ Dennoch wolle er von einer angeblichen Goldgräberstimmung am Markt nichts wissen. „Wir sind langfristig investiert und an einer verlässlichen Partnerschaft mit den Kommunen interessiert. Mit Allianz und Telefónica haben wir zwei starke und erfahrene Partner an unserer Seite, die diesen langfristigen Ansatz mit uns verfolgen.“
Forderung von Branchen-Konsens zum offenen Netzzugang
Der Glasfasermarkt in Deutschland entwickelt sich dynamisch; Milliarden werden investiert, zugleich aber begrenzen Lieferkettenprobleme und knappe Ressourcen die Kapazitäten im Ausbau. Im Jahrespressegespräch betonte Prautzsch, dass die Ziele der Gigabitstrategie des Bundes nur mit der gemeinsamen Kraftanstrengung aller Anbieter zu erreichen seien. Der flächendeckende Ausbau noch nicht erschlossener Gebiete habe Vorrang vor einem Doppelausbau.
„Der strategische Überbau, das heißt aktuell vor allem die strategische Ankündigung eines parallelen Ausbaus, selbst in geringerem Umfang, ist Ressourcenverschwendung. Allein die Ankündigung verunsichert Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger und verursacht unnötige Verzögerungen“, so Prautzsch. Die Folge sei zudem, dass manche Kommunen nur in Teilen ausgebaut werden könnten, wenn einzelne Anbieter sich lediglich die lukrativsten Adressen aussuchen. Mit den übrigen Ortsteilen müsse dann wieder ein langes und vom Steuerzahlenden finanziertes Förderverfahren angestrebt werden. Genau das stehe einem flächendeckenden Ausbau, wie ihn UGG anbiete, aber entgegen.
„Wir sind für eine Selbstverpflichtung und die Herbeiführung eines Branchenkonsens für ein offenes Zugangsmodell“, sagte Jens Prautzsch. Zusammen mit den führenden Branchenverbänden setze UGG sich für faire und transparente Rahmenbedingungen ein, um allen Menschen im ländlichen Raum Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen.
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