VATM-Tele-Kompass 2024 – Leitbild für ein wettbewerbsfähiges Deutschland 2030

VATM-Tele-Kompass 2024 – Leitbild für ein wettbewerbsfähiges Deutschland 2030

Der VATM-Tele-Kompass 2024 in Berlin bot eine hochkarätige Plattform für die Diskussion über die Zukunft der TK-Branche und die Digitalisierung.

„Welches Wettbewerbsverständnis leitet Politik und Gesetzgeber?“, fragte VATM-Vizepräsidentin Valentina Daiber, Vorstand Recht & Corporate Affairs Telefónica Germany in ihrer Begrüßung. „Wir brauchen endlich einen Plan, ein #Leitbild2030, auf das sich die Politik jetzt verständigen muss.“

Prof. Dr. Achim Wambach, Präsident des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, betonte die Notwendigkeit eines solchen Leitbildes 2030 für die digitale Infrastrukturen Deutschlands. Hier gehe es nicht darum, wie viel Glasfaser verlegt werde, der Blick dürfe nicht nur auf die reinen Ergebnisse gerichtet sein. Eine der zentralen Frage sei, wie wir Anbietervielfalt und Wettbewerb auf den verschiedenen Wertschöpfungsstufen erreichen könnten.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), lobte in ihrem Impuls die positiven Entwicklungen eines voranschreitenden Glasfaser-Ausbaus.

Das Thema bewegt – auch die Politik. Das zeigte die Diskussionsrunde mit den digitalpolitischen Sprechern Maik Außendorf MdB, Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Reinhard Brandl MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maximilian Funke-Kaiser MdB, FDP Freie Demokraten und dem stellvertretenden digitalpolitischen Sprecher Johannes Schätzl MdB, SPD-Bundestagsfraktion.

Maximilian Funke-Kaiser betonte die politische Verantwortung, die Kosten zu senken, die politisch ausgelöst haben. Dr. Reinhard Brandl hob hervor, dass die Politik das Thema Dienste viel stärker in den Fokus rücken müsste, um auch langfristig die Bedürfnisse vor allem auch der Wirtschaft bedienen zu können. Auch für die Privatkunden sei es wichtig, jetzt spezielle, einfach und schnelle Lösungen für noch nicht angeschlossene Einzelhaushalte zu finden, forderte Dr. Johannes Schätzl.

Beim Thema Förderung erwartete Maik Außendorf, dass sich die zuletzt noch gesehene Förderantragsflut mit den Maßnahmen der Bundesregierung einpendeln werde und auch die zahllosen MEV eingedämmt würden.

In der CEO-Paneldiskussion kamen von Jan Budden (Deutsche Giganetz GmbH), Markus Hendrich (Ecotel Communication ag) und Michael Fränkle (CTO, PŸUR | Tele Columbus) klare Impulse aus der Branche an die Politik: Rahmenbedingungen für kluge Dienste, Planungssicherheit und attraktiven Bedingungen für Investoren im Umfeld von Gigabit- und Digitalstrategie, dem TK-Netzausbau-Beschleunigung-Gesetz und dem Gigabit Infrastructure Act auf EU-Ebene. Es brauche vor allen Dingen Geschwindigkeit und Pragmatismus, nicht weitere Gesetze, Förderprogramme und parteipolitische Scharmützel.

Für die Unterstützung danken wir Deutsche GigaNetz GmbH, ecotel communication ag und PŸUR | Tele Columbus.

 

Impressionen der Veranstaltung finden Sie HIER