20 Dez Aufwendige Förderverfahren? Es geht schneller und besser
Statt in den meisten Fällen unnötiger, langwieriger und vor allem für Unternehmen und Kommunen gleichermaßen aufwendiger Förder- und Markterkundungsverfahren (MEV) braucht der Glasfaserausbau ein zukunftssicheres, schlankes und intelligentes Planungskonzept.
Die aktuelle Graue-Flecken-Förderkulisse trägt der dynamischen Markt- und Ausbauentwicklung in keiner Weise Rechnung. Sie betrachtet nämlich aktuell rein statisch die Ausbaukapazitäten nur innerhalb der nächsten drei Jahre. Die mit fortschreitendem Ausbau später problemlos wirtschaftlich erschließbaren Gebiete werden so künstlich zu unwirtschaftlichen Gebieten – verschärft durch die 100 Mbit/s-Grenze ab 2023. Die Folgen sind für den ländlichen Bereich daher besonders dramatisch: Wir werden in Deutschland vier bis fünf Jahre länger für den unnötiger Weise geförderten Ausbau benötigen, der sich aufgrund von Mitnahmeeffekten und Ineffizienzen um schätzungsweise weit über 10 Milliarden € an Steuermitteln verteuern wird.
Modernes Mapping bietet hier einen neuen Ansatz und eine bessere Ausbaukoordinierung durch die Länder, und damit die Möglichkeit, Förderverfahren auf die Gebiete zu beschränken, wo sie wirklich erforderlich sind. Auch die im Koalitionsvertrag genannte Potenzialanalyse versucht, deutlich besser Gebiete, die voraussichtlich eigenwirtschaftlich erschlossen werden können, aus der zeitraubenden Förderung herauszuhalten.
Modernes Mapping – richtig gemacht – bietet quasi eine Potenzialanalyse aus Sicht der investierenden Unternehmen, die durch statistische Berechnungen etwa der Länder bestens ergänzt werden kann. Ziel muss sein, durch eine Mapping-PLUS -Potenzialanalyse ein modernes Planungstool den aufwendigen MEV vorzuschalten, um so früh wie möglich die wirtschaftlich ausbaubaren Gebiete von den auch perspektivisch nicht ausbaubaren unterscheiden zu können. Um für alle Beteiligten den Aufwand gering zu halten, werden einheitliche Datenschnittstellen von größter Bedeutung sein.
Wir wollen ein Mapping PLUS anbieten und auf freiwilliger Basis auf bis zu fünf Jahre ausweiten – für solche Gebiete, die in diesem Zeitraum voraussichtlich ohne Förderung, aber auch solche, die voraussichtlich mit Förderung ausgebaut werden können. Mapping PLUS bietet so eine auch zeitlich viel besser abgestufte und dem Planungsstand der Unternehmen jeweils angepasste Vorausschau, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert und verbessert wird. Potenzialanalysen können zur Plausibilitätskontrolle herangezogen werden und schaffen bestmögliche Planungssicherheit bei gleichzeitig ausreichender Flexibilität, damit mit oder ohne Förderung wirklich dort prioritär gebaut werden kann, wo Bedarf und Nachfrage am höchsten sind.
Welche Vorteile Mapping PLUS bringt und wie es konkret funktionieren kann, lesen Sie im Detail hier.