26 Jun Das ist das erste 5G-Produkt für die Industrie
Worum geht’s?
Vodafone stellt das erste 5G-Produkt für die Industrie vor. ‚Vodafone Business Campus Private‘ ist ein 5G Campus-Netz im modularen Baukastensystem und kommt in vier Modellen daher: Für die Vernetzung ausschließlich von Indoor-Standorten. Für die Vernetzung von Innen- und Außenstandorten. Und jeweils kombinierbar mit der übergreifenden Mobilfunk-Infrastruktur von Vodafone. Vodafone baut 5G Campus-Netze mit den eigenen und- oder mit Industrie-Frequenzen. Das bringt in Kombination noch mehr Bandbreite und noch mehr Flexibilität. Zentraler Baustein der Campus-Netze ist die Vodafone RedBox, die die Düsseldorfer heute erstmals als Modell vorstellen. In ihr steckt ein komplettes 5G-Netz. Gemeinsam gebaut mit dem Technologiepartner Ericsson.
Vodafone Campus-Netze bringen 5G in die Industrie. © Vodafone
Vodafone präsentiert die ersten 5G-Produkte für die deutsche Industrie: ‚Vodafone Business Campus Private‘ ist ein modulares Baukastensystem für die 5G-Vernetzung von Unternehmen. Mittelständler und Großkonzerne können damit in diesem Jahr gemeinsam mit Vodafone skalierbare 5G Campus-Netze starten. Vier Grundmodelle bieten maximale Flexibilität, damit das 5G-Netz genau zu den Anforderungen der Industriepartner passt. Das Modell ‚Campus Private Indoor‘ stellt ein lokales 5G-Netz ausschließlich in einer ausgewählten Fabrikhalle bereit. ‚Campus Private Kombi‘ bringt 5G auf Innen- und Außenflächen eines Unternehmensstandortes. Beide Modelle lassen sich jeweils zusätzlich mit der übergreifenden Mobilfunk-Infrastruktur von Vodafone verbinden, sodass Mitarbeiter auch Daten- und Telefonie-Services nutzen können. „In diesem Jahr werden aus ersten 5G-Projekten echte 5G-Produkte – skalierbar und für jedes Unternehmen. Unsere Wirtschaft braucht 5G. Wir bringen 5G. Maßgeschneidert und dort, wo es für unsere Industrie den größten Nutzen bringt“, so Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland.
Die Varianten vom Produkt: Vier Modelle für jeden Bedarf
Egal ob ausschließlich für die Vernetzung in einzelnen Werkshallen oder um das schnelle Netz großflächig am gesamten Unternehmens-Campus und sogar darüber hinaus zu aktivieren. Egal ob mit kleiner Bandbreite nur ausgewählte Sensoren oder mit maximaler Geschwindigkeit sämtliche Maschinen, Smartphones und Mitarbeiter vernetzt werden sollen. Egal ob die Kunden eigene Industrie-Frequenzen einsetzen oder (zusätzlich) die Vodafone-Frequenzen nutzen wollen. Vodafone passt mit seinen Campus-Netzen Preise, Netztechnik und Leistung erstmals spezifisch an die Wünsche und Anforderungen der Industriekunden an. „5G-Tarife von der Stange bringen unsere Industrie nicht voran. Wir schneidern 5G, dort wo es schon jetzt den größten Nutzen bringt, nach Maß. Wir bringen 5G für unsere Wirtschaft“, so Alexander Saul.
Der Weg zum Produkt: Viele Erfahrungen mit vielen Industrie-Partnern
Um das erste 5G-Produkt für die Industrie zu entwickeln, hat Vodafone in den vergangenen Monaten gemeinsam mit zahlreichen Industriepartnern Erfahrungen in verschiedenen Anwendungsgebieten gesammelt – mit punktuellen 5G-Projekten. Von der einzelnen Tankstelle bis zur kompletten Werkshalle in der Automobil-Fertigung. „Wir haben erfahren, welche 5G-Anwendungen unsere Industrie zu diesem frühen Zeitpunkt wirklich braucht. Wir haben gesehen, wie unterschiedlich die Anforderungen sind. Und wir haben gelernt unsere 5G-Netztechnik mit unterschiedlichen Modellen schnell an die spezifischen Anforderungen unserer Kunden anzupassen“, so Vodafone Technik-Chef Gerhard Mack. „Mit unseren Campus-Netzen bringen wir das Beste aus privater und übergreifender Netztechnik zusammen. Die lokale und hochsichere Echtzeit-Vernetzung von Maschinen und Sensoren mit zugesicherter Performance. Und die Möglichkeit auf Daten- und Telefonie-Services zuzugreifen – über unsere deutschlandweite Mobilfunk-Infrastruktur.“
Die Technik im Produkt: Die RedBox bringt ein komplettes 5G-Netz
Mit ‚Vodafone Business Campus Private‘ bringt Vodafone 5G in diesem Jahr schnell und mit zugeschnittenen Preismodellen zu seinen Industriepartnern. Mittelständler und Großkonzerne können sich ihr Campus-Netz aus einer Art Baukasten modular zusammenstellen. Technisches Herzstück aller Campus-Netze ist die Vodafone RedBox, die der Digitalisierungskonzern heute erstmals mit einem Modell vorstellt. Die Redbox verbindet das 5G Campus-Netz mit der lokalen IT-Infrastruktur von Unternehmen und mit dem Vodafone-Kernnetz. Fest verbaute Echtzeit-Rechenzentren verarbeiten sensible Daten direkt vor Ort, sodass diese das Unternehmensgelände nicht mehr verlassen. Kleine 5G-Antennen bringen schnelle Netz in jeden Winkel einer Fabrikhalle bringen. Die Anzahl und Ausrichtung der Antennen variiert dabei je nach Größe des Standortes. Das Modell hat Vodafone gemeinsam mit Ericsson entwickelt. „Die Redbox zeigt, welche Innovationskraft Unternehmen wie Vodafone und Ericsson gemeinsam entwickeln können“, so Jan-Peter Meyer-Kahlen, Leiter Ericsson Eurolab. „Wir haben das technische Know How von Vodafone und Ericsson in einer leistungsfähigen und zuverlässigen 5G-Vernetzungslösung für die Industry 4.0 gebündelt.“
Der Service zum Produkt: Eigenständige Steuerung bei professioneller Instandhaltung
Fester Bestandteil der Campus-Netze sind Service-Pakete. Technik-Experten von Vodafone stellen rund um die Uhr den 5G-Betrieb sicher und modernisieren die lokale Netzinfrastruktur laufend mit neuer Technik. „Ein Netz ist niemals fertig. Wenn Unternehmen heute ein lokales Netz aufbauen, dann gibt es morgen schon Updates, die das Netz noch besser machen. Wir halten unsere Partner bei 5G immer auf dem neusten Stand“, so Vodafone Technik-Chef Gerhard Mack. Die eigenständige Steuerung der Netze wird dadurch nicht eingeschränkt: Über eine Management-Oberfläche können Industrie-Konzerne die 5G Campus-Netze selbstständig steuern und zu jeder Zeit neue Sensoren, Maschinen oder Roboter mit dem lokalen Netz verbinden.
Die Frequenzen für das Produkt: Nutzung von Vodafone- und von Industrie-Frequenzen möglich
Mit Vodafone als Partner können Industrie-Konzerne selbst entscheiden, welche Frequenzen für die Errichtung der Campus-Netze ‚Vodafone Business Campus Private‘ genutzt werden. „Wir bauen Campus-Netze mit unseren Frequenzen. Wir unterstützen Campus-Netze mit Industrie-Frequenzen. Und wir bringen die Vodafone- mit den Industrie-Frequenzen zusammen – für noch mehr Bandbreite und noch höhere Leistung“, so Gerhard Mack. Durch die Kombination der Vodafone- mit den Industrie-Frequenzen werden mit den neuen Campus-Netzen Bandbreiten von bis zu 3,7 Gigabit pro Sekunde (Download) in der Industriehalle möglich. Das ist doppelt so schnell wie bei Campus-Netzen, die ausschließlich mit Industrie-Frequenzen errichtet werden. Daten können bei den Vodafone Campus-Netzen mit minimalen Verzögerungszeiten von weniger als zehn Millisekunden verarbeitet werden.
Der Preis für das Produkt: Diese Faktoren nehmen Einfluss
– Anzahl der zu vernetzenden Gegenstände (Sensoren, Maschinen, Tablets, Smartphones)
– Fläche des Campus-Geländes, das vernetzt wird (in Quadratmetern)
– Vernetzung ausschließlich in einem Gebäude oder auch außerhalb (Indoor / Outdoor)
– Zusätzliche Anbindung an das übergreifende Vodafone-Mobilfunknetz (ja / nein)
– Art der Services, die genutzt werden (Datenservices / Telefonie)
– Genutzte Frequenzen (Vodafone-Frequenzen / Industrie-Frequenzen / Kombination)
– Umfang der gebuchten Service-Leistungen
Ein Beispiel mit dem Produkt: Ein fiktives Rechenbeispiel
Ein Unternehmen vernetzt mehr als 500 Gegenstände (Sensoren, Maschinen etc.) in einer 35.000 Quadratmeter großen Fabrikhalle. Zudem erhalten 450 Mitarbeiter Zugriff auf Telefonie- und Datenservices. Vodafone aktiviert das 5G Campus-Netz in der Fabrikhalle und ermöglicht zudem auch außerhalb die Anbindung an das übergreifende Vodafone-Netz. Der Kunde bucht also das Modell ‚Campus Private Kombi Plus‘. Vodafone startet das Campus-Netz mit von Vodafone ersteigerten Frequenzen. Bei einer 5-jährigen Vertragsdauer würde das 5G Campus-Netz das Unternehmen monatlich etwa 9.000 Euro kosten (entspricht in diesem Beispiel einem Preis von weniger als 10 Euro pro Nutzer). Die Einmalzahlung für die Hardware und die Einrichtung variiert je nach Anforderung der Kunden.