Deutsche Glasfaser und envia TEL treiben Breitbandausbau in Mitteldeutschland voran


Glasfaser-Partner für Landkreis Leipzig und Nordsachsen: (v.l.) Arno Jesse, Bürgermeister von Brandis, Stephan Drescher, Geschäftsführer envia TEL, Maritha Dittmer, Geschäftsführerin der KBE, Uwe Nickl, CEO Deutsche Glasfaser. (DG)

21.03.2019 Leipzig. Die Unternehmen Deutsche Glasfaser und envia TEL treiben den kupferfreien Ausbau des Glasfasernetzes in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen gemeinsam voran. Auf Basis der vorhandenen envia TEL-Infrastruktur sieht Deutsche Glasfaser mittelfristig Potenzial für bis zu 30.000 Anschlüsse.

„Unser erstes Ausbauprojekt in Thallwitz haben wir bereits erfolgreich abgeschlossen. In Bad Düben, in Brandis und in Borsdorf läuft die Umsetzung auf Hochtouren“, sagt Deutsche Glasfaser CEO Uwe Nickl. In den Startlöchern steht zudem bereits Trebsen. Hier haben sich mehr als 40 Prozent der Haushalte für das Glasfasernetz entschieden – damit steht dem Ausbau der schnellsten digitalen Infrastruktur nichts mehr im Weg. „Insgesamt sprechen wir von rund 12.000 Anschlüssen. Durch die Zusammenarbeit mit envia TEL können wir unseren Kunden zuverlässige und schnelle Verbindungen anbieten, die es ihnen erlauben, auch sehr große Datenmengen zu verarbeiten“, so Nickl weiter.

Das Potenzial für den weiteren Ausbau ist groß: Mittelfristig könnten bis zu 18.000 weitere Hausanschlüsse bereitgestellt werden – in der Summe wären das rund 30.000 FTTH-Anschlüsse. FTTH steht für Fiber-To-The-Home, Glasfaser bis ins Haus. Im Januar 2019 hat die Nachfragebündelung in Großpösna begonnen. Sprechen sich auch dort mindestens 40 Prozent der Haushalte für das schnelle Glasfasernetz aus, ist dies das nächste gemeinsame Ausbauprojekt von Deutsche Glasfaser und envia TEL. Die Nachfragebündelung für Bennewitz läuft seit Ende Februar 2019, Böhlen folgt ab Mai 2019. Ab der zweiten Jahreshälfte 2019 könnten die Bürger in Kitzscher und Rackwitz über den Ausbau des Glasfasernetzes abstimmen. Weitere Standorte im Landkreis Leipzig für den Start der Nachfragebündelung ab 2020 sind bereits in den finalen Verhandlungen.

Für die in den Kommunen geplanten Glasfaseranschlüsse der Deutschen Glasfaser stellt envia TEL ihr regionales Glasfasernetz und das Datacenter Leipzig zur Verfügung. In Brandis ist das Gewerbegebiet Beucha-Brandis bereits durch envia TEL erschlossen worden. Den ansässigen Unternehmen und Gewerbetreibenden steht Highspeed-Internet zur Verfügung, das je nach Bedarf Übertragungsgeschwindigkeiten bis 10 Gigabit pro Sekunde ermöglicht. In Borsdorf, Großpösna, Kitzscher und Rackwitz ist die Anbindung der Gewerbestandorte im Jahr 2020 geplant. Hier rechnet der Telekommunikationsdienstleister mit einem Potential von rund 150 Unternehmen. In Bennewitz und Böhlen werden momentan mögliche Glasfaser-Ausbaugebiete für Geschäfts- und Gewerbekunden untersucht.

„Gemeinsam mit der Deutschen Glasfaser sichern wir Mitteldeutschland für das Zeitalter der Digitalisierung ab“, sagt Stephan Drescher, envia TEL Geschäftsführer. „Mit dem Glasfasernetz werden die Kommunen deutlich aufgewertet. Das Hochgeschwindigkeitsnetz macht die Gemeinden im ländlichen Raum für Haushalte und Unternehmen gleichermaßen attraktiv. Sie werden so zu gefragten Wohnorten und Wirtschaftsstandorten und ziehen hier locker an vielen Großstädten vorbei. Ob es um das Herunterladen und Ansehen von Filmen im Internet oder Videokonferenzen zwischen verschiedenen Unternehmensstandorten geht – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.“

Auch Maritha Dittmer, Geschäftsführerin der KBE Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der envia, freut sich über die Fortschritte beim Glasfaserausbau in der Region. Die KBE vertritt die Interessen von zahlreichen Städten und Gemeinden in Mitteldeutschland, die Anteile an der envia TEL-Muttergesellschaft enviaM halten. Zu ihnen gehören auch viele Kommunen in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen. „Wir begrüßen die Zusammenarbeit von envia TEL und der Deutschen Glasfaser sehr. Sie erfüllt die berechtigten Forderungen der an enviaM beteiligten Städte und Gemeinden an das Unternehmen, den Glasfaserausbau als wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur vor Ort so schnell wie möglich voranzubringen.“

Zu den kommunalen enviaM-Anteilseignern, die über die KBE vertreten werden, gehört auch Brandis. Bürgermeister Arno Jesse ist begeistert über das Engagement der envia TEL und der Deutschen Glasfaser in seiner Kommune: „Versprechen gibt es beim Breitbandausbau viele. Die beiden Unternehmen halten ihre Versprechen und setzen es zum Wohle unserer Bürger und Gewerbetreibenden um. Das Glasfasernetz ist für uns ein klarer Standortvorteil, der Haushalte und Unternehmen bindet und anzieht. Bei der Information und Kommunikation sind wir im Landkreis ab sofort spitze.“

Über Deutsche Glasfaser
Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser mit Hauptsitz in Borken (NRW) plant, baut und betreibt anbieteroffene Glasfaser-Direktanschlüsse für Privathaushalte und Unternehmen. Sie engagiert sich bundesweit privatwirtschaftlich für die Breitbandversorgung ländlicher Regionen. Mit innovativen Planungs- und Bauverfahren realisiert Deutsche Glasfaser in enger Kooperation mit den Kommunen FTTH-Netzanschlüsse schnell und kosteneffizient – auch im Rahmen bestehender Förderprogramme für den flächendeckenden Breitbandausbau. Ursprünglich von der Investmentgesellschaft Reggeborgh gegründet, agiert die Unternehmensgruppe seit Mitte 2015 unter mehrheitlicher Beteiligung des Investors KKR. Seit 2018 ist Deutsche Glasfaser als FTTH-Anbieter mit den meisten Vertragskunden marktführend in Deutschland. Für den aktuellen Ausbauplan von einer Million Anschlüssen stehen rund 1,5 Milliarden Euro Kapital bereit.

Über envia TEL
Die envia TEL GmbH (envia TEL) mit Sitz in Markkleeberg ist der führende regionale Telekommunikations-dienstleister und Netzbetreiber für Industrie, Gewerbe und Carrier in Mitteldeutschland. Mit einem eigenen Hochgeschwindigkeitsnetz von über 5.500 Kilometern Glasfaserkabel sorgt envia TEL für eine breitbandige und sichere Anbindung an die weltweiten Netze. Das Unternehmen stellt Produkte, Services und individuelle Lösungen im gesamten Spektrum der Telekommunikation bereit und treibt den Breitbandausbau in Mitteldeutschland voran. Seit dem Jahr 2000 hat envia TEL mehr als 300 Gewerbegebiete in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen an sein Glasfasernetz angebunden. Bis 2023 sind weitere rund 350 Projekte zum Ausbau des Glasfasernetzes geplant. Rund 6.000 Geschäftskunden sind von den Angeboten und Lösungen überzeugt. envia TEL ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) und beschäftigt 167 Mitarbeiter in Chemnitz, Cottbus, Halle, Markkleeberg und Taucha.