24 Jun envia TEL meldet neuen Rekordumsatz
- Umsatz knackt 2018 die 50-Millionen-Euro-Marke
- 65 Gewerbestandorte an das Glasfasernetz angebunden
- 400 Neukunden für zukunftssichere Glasfaser-Anschlüsse gewonnen
- 13 Mitarbeiter eingestellt
Der Telekommunikationsdienstleister envia TEL mit Sitz in Markkleeberg ist weiter auf Wachstumskurs. „Grundlage für die digitale Zukunft ist eine flächendeckende Glasfaserinfrastruktur. Angesichts der stetig steigenden Nachfrage nach Bandbreite und Datacenter-Kapazitäten sehen wir weiterhin sehr gute Chancen für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung“, sagte Geschäftsführer Stephan Drescher bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das Jahr 2018. „Im Rahmen der ersten Glasfaser-Ausbauwelle der envia TEL, die in diesem Jahr ausläuft, planen wir, noch einmal 40 Industrie- und Gewerbestandorte an unser Glasfasernetz anzuschließen“. Parallel dazu hat der Telekommunikationsdienstleister die zweite Glasfaser-Ausbauwelle gestartet. Hier sind im Jahr 2019 weitere 35 große Ausbauprojekte für Industrie- und Gewerbekunden vorgesehen. „Für beide Ausbauwellen investieren wir in diesem Jahr 15 Millionen Euro“, erläutert Drescher.
Geschäftsentwicklung 2018
envia TEL hat auch im Geschäftsjahr 2018 zugelegt. Der Umsatz kletterte um 6,4 Prozent oder 3,3 Millionen Euro auf 51,3 Millionen Euro (2017: 48,0 Millionen Euro). „Damit haben wir erstmals die 50-Millionen-Euro-Marke geknackt“, freut sich Drescher über den höchsten Umsatz in der Firmengeschichte. „Seit 2015 treiben wir den Glasfaser-Ausbau in Mitteldeutschland für Industrie und Gewerbe intensiv voran. Das zahlt sich jetzt aus“, sieht der envia TEL-Geschäftsführer die Strategie bestätigt.
Der Glasfaser-Ausbau spielte für das Wachstum des Telekommunikationsdienstleisters auch 2018 die dominierende Rolle. So hat das Unternehmen weitere 65 Gewerbestandorte in Mitteldeutschland an sein Glasfasernetz angeschlossen. Damit sind jetzt zirka 300 Gewerbegebiete in der Region an die leistungsstarke Breitbandinfrastruktur von envia TEL angebunden. Dies kurbelte auch das Neukunden-Geschäft kräftig an. Über 400 Firmen entschieden sich für einen zukunftsfähigen Glasfaser-Anschluss des Telekommunikationsdienstleisters. Das ist ein Anstieg um gut 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf ähnlich hohem Niveau entwickelte sich die Vermarktung der Glasfaserinfrastruktur an andere Netzbetreiber.
„Überaus erfreulich ist das Geschäft mit Mobilfunknetzbetreibern verlaufen“, so Drescher. Angesichts des LTE-Ausbaus, dem Mobilfunkstandard der vierten Generation, und der gestarteten Versteigerung der Frequenzen für den Echtzeitmobilfunk 5G nimmt der Bedarf an Bandbreite und damit an der Glasfaser-Anbindung von Mobilfunkstandorten zu. 2018 sind 250 Anbindungsprojekte durch die Kunden freigegeben und von envia TEL für die Glasfasererschließung eingeplant worden.
Das Datacenter in Taucha ist laut Drescher auf Grund der hohen Nachfrage „nahezu ausgelastet“. Aus diesem Grund hat envia TEL im vergangenen Jahr die Planungen für den Bau eines weiteren Rechenzentrums in Taucha vorangetrieben. Der Baustart erfolgte Ende April 2019. Die Investitionen belaufen sich auf rund 14 Millionen Euro. Auf einer 2.000 Quadratmeter großen Fläche wird Platz geschaffen für weitere 40.000 Server für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Im bestehenden Datacenter in Taucha, das 2014 eröffnet wurde, sind bereits 20.000 Server untergebracht.
Geschäftsergebnisse 2018 im Überblick
Mit dem Rekordumsatz ist auch das betriebliche Ergebnis der envia TEL vor Steuern und Zinsen (EBIT) 2018 um sechs Prozent oder 0,3 Millionen Euro auf 5,3 Millionen Euro (2017: 5,0 Millionen Euro) gestiegen. Die Investitionen legten deutlich um mehr als ein Viertel zu und lagen bei 9,9 Millionen Euro (2017: 7,8 Millionen Euro). Hauptschwerpunkt der Investitionstätigkeit war der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur zum Anschluss von Gewerbegebieten und Standorten anderer Netzbetreiber.
Der Aufschwung des Unternehmens wird auch an der wachsenden Mitarbeiterzahl deutlich. Im vorigen Jahr wurden 13 neue Fachkräfte eingestellt. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 beschäftigte envia TEL 167 Mitarbeiter (2017: 154 Mitarbeiter). Hinzu kamen 9 Auszubildende (2017: 8 Auszubildende). Den Fachkräftebedarf deckt das Unternehmen durch eigene Ausbildung in den Berufen Elektroniker für Betriebstechnik und Fachinformatiker an den Standorten Chemnitz, Halle und Taucha. Darüber hinaus betreut der Telekommunikationsdienstleister Praktikanten und Werkstudenten, bietet ein Traineeprogramm an und unterhält intensive Kontakte zu Hochschulen in der Region.