17 Okt Großer Spatenstich in Oberhessen: Startschuss für die Kommunen Büdingen, Gedern, Hirzenhain und Kefenrod
Bedeutender Meilenstein für das flächendeckende Internet mit Lichtgeschwindigkeit
Der Auftakt für die bauliche Umsetzung des nachhaltigen Glasfaser-Internets im nördlichen Wetterauskreis fiel gestern für Büdingen, Gedern, Hirzenhain und Kefenrod mit dem symbolischen Spatenstich in der Eberhard-Bauner-Allee Büdingens. Alle vier Bürgermeister der Kommunen, der Geschäftsführer der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH, Kai Uebach, der Kreisbeigeordnete des Wetteraukreises Matthias Walther sowie Wolfram Thielen, Geschäftsführer Operations und Strategische Projekte bei der Deutschen GigaNetz GmbH waren anwesend, um der besonderen Bedeutung des Infrastrukturvorhabens entsprechend Tragweite zu verleihen. Weitere Vertreter/innen der Stadt- und Gemeindeparlamente sowie der ausführenden Unternehmen ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, beim baulichen Startschuss für das digitale Zeitalter der nächsten Generationen dabei zu sein.
Flächendeckende Versorgung: schnell, nachhaltig und stabil
„Mit flexiblen Arbeitsweisen, der Umstellung von Unternehmensprozessen, sowie der Digitalisierung von Bildung und Verwaltung sind viele Vorteile, aber auch die Abhängigkeit von zuverlässigen Anschlüssen verbunden. Wir machen jetzt einen entscheidenden Schritt, um Digitalisierung auf allen Ebenen nachhaltig und stabil zu ermöglichen“, freut sich Benjamin Harris, Bürgermeister von Büdingen.
„Als Bürgermeister von Gedern ist es mir von Anfang an ein Anliegen gewesen, im Sinne der Nachhaltigkeit und der digitalen Zukunft gerade auch die Infrastruktur unserer Kommune in Form eines Glasfasernetzes der neuesten Generation für unsere Bürger/innen weiter voranzutreiben“, bekräftigt Guido Kempel das Vorhaben.
Glasfaseranbindung mit 100 Prozent Leistung
Der strategische Schwerpunkt der Deutschen GigaNetz liegt auf eigenwirtschaftlicher Planung, Vertrieb, Errichtung und Betrieb von FttH-Infrastrukturen (Fibre to the Home), bevorzugt im ländlichen und vorstädtischen Bereich. Dabei möchte das Telekommunikationsunternehmen als Qualitätsanbieter eine möglichst 100-prozentige Versorgung mit FttH- Anschlüssen und -Produkten erreichen. So werden symmetrische Breitbanddienste mit Sprache, Daten und Video in Hochgeschwindigkeit übertragen.
Bürgermeister Timo Tichai von Hirzenhain betont die Relevanz sowie gute Zusammenarbeit: „Glasfaser ist die Technologie, die die zukünftig benötigten Datenmengen transportieren kann. Ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus ist genauso wichtig wie ein Anschluss an Strom oder Wasser. Ich freue mich, dass nun die Bürgerinnen und Bürger im Cluster Büdingen, Nidda, Gedern, Kefenrod und den Ortsteilen von Hirzenhain diese Möglichkeit erhalten. Insbesondere nach den Erfahrungen mit früheren Bauvorhaben im Kernort von Hirzenhain hoffe ich nun auf einen erfolgreichen, komplikationslosen und sauberen Ausbau der Deutschen GigaNetz.“
Große Bedeutung für die Wirtschaftsregion
„Ich bin stolz darauf, dass die ländliche Lebensqualität mit einer Highspeed-Infrastruktur ergänzt wird, die dem Niveau führender Großstädte entspricht. Damit werden mobiles Arbeiten und Home-Office auf ein ganz neues Level gehoben“, bestätigt auch Kirsten Frömel, Bürgermeisterin Kefenrod, die Wichtigkeit des Glasfaserausbaus für die Region.
Die Deutsche GigaNetz plant im Rahmen des eigenwirtschaftlichen Breitbandausbaus die vier Kommunen mit insgesamt knapp 11.000 Adresspunkten und rund 18.000 Wohneinheiten bis Sommer 2024 zu erschließen. Die Umsetzung sämtlicher Baumaßnahmen vor Ort erfolgt durch die Firma Flex Infra Team GmbH. Hinzu kommt der Glasfaserausbau sogenannter geförderter Adresspunkte in Gewerbegebieten, sowie der angrenzenden Bereiche. Als ausführendes Bauunternehmen ist hier die Leinberger Bau GmbH bereits in der Bauphase und will diese ebenfalls bis Sommer 2024 beenden.
„Das kooperative Vorgehen in der Gigabitregion ist der richtige Weg, um beschleunigt und kosteneffizient Glasfaser in die Fläche zu bringen. Es stellt die Voraussetzung für den Erfolg der Digitalisierung in Hessen dar. Mit der Deutschen GigaNetz haben wir hierfür einen Partner an der Seite, der sich durch einen qualitativ hochwertigen und kooperativen Ansatz auszeichnet,“ erklärt Kai Uebach, Geschäftsführer der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH.
„Trotz der anspruchsvollen baulichen Situation im hiesigen Cluster wird die Deutsche GigaNetz alle 18 Ortsteile erschließen. Das bedeutet in Zahlen, dass mehr als 460 Kilometer Tiefbaustrecke und 930 Kilometer Rohrverlegungen geplant sind, dazu warten 1.677 Kilometer Glasfaserkabel auf ihren Einsatz, um die regionalen Haushalte fit für das Highspeed-Internet zu machen. Zum Abschluss der Bauarbeiten sollen über 20.000 weitere Haushalte Zugang zur Glasfaserinfrastruktur haben“, erklärt Wolfram Thielen, Geschäftsführer Operations und Strategische Projekte bei der Deutschen GigaNetz, in diesem Zusammenhang.
Vorteile nutzen: Nachhaltiges Glasfasernetz der Zukunft
Glasfaserkabel übertragen Daten nicht als elektrische Signale, sondern in Form von Licht. Somit sind sie nicht störanfällig und haben keine Längenrestriktionen bei garantierter Leistung – unabhängig davon, wie hoch die Nutzungsrate an anderer Stelle gerade ist. Während beim Kupfer- oder Koaxial-Kabel vielfach nur ein Teil der vollen Übertragungsleistung tatsächlich in einem Haushalt ankommt, schafft ein Glasfaseranschluss damit konstant höhere Datengeschwindigkeiten. Ein weiterer entscheidender Faktor ist, dass der Energieverbrauch im Netzbetrieb 60 Prozent unter den Koax- oder Kupfernetzen liegt.
Der Ausbau und die Inbetriebnahme des Netzes erfolgen kontinuierlich und sollen in Summe bis zum Herbst 2024 abgeschlossen sein. Die Arbeiten werden als Wanderbaustelle umgesetzt, dauern am Ort des Geschehens in der Regel nur wenige Tage und beschränken sich meist auf die Gehwege. Dabei wird der Glasfaseranschluss vorausschauend in einer Grabentiefe von 45 bis 60 cm – wo möglich – bis ins Haus verlegt. Trotz des laufenden Ausbaus können interessierte Bürgerinnen und Bürger weiterhin Verträge einreichen und somit die Baukosten der Verlegung bis in die eigenen vier Wände zu hundert Prozent einsparen. Das sind Kosten, die zu einem späteren Zeitpunkt von den Bürger/innen selbst zu tragen sind.
Informations- und Beratungsangebot
Wer noch Beratungsbedarf hat, kann sich von Mitarbeiter/innen der Deutschen GigaNetz persönlich informieren lassen. Info-Teams sind vor Ort unterwegs und geben Auskunft zum Ausbau des Netzes in den Städten und Gemeinden sowie zu dem Potenzial dieser Technologie. Individuelle Termine für Zuhause können zudem rund um die Uhr online über den Buchungs-Button auf der Website vereinbart sowie alle Informationen zum Ausbau eingesehen werden: deutsche-giganetz/buedingen, deutsche-giganetz/gedern, deutsche-giganetz/hirzenhain, deutsche-giganetz/kefenrod.
Die Deutsche GigaNetz bietet den Anschluss mit Glasfaser zu Kosten ab 24,90 Euro pro Monat an. Die Netzinfrastruktur ist zukunftsorientiert: Schon heute ermöglichen Glasfaserleitungen Bandbreiten von bis 1.000 Mbit/s symmetrisch in die Sende- und Empfangsrichtung. Der Wechsel aus einem bestehenden Vertrag erfolgt reibungslos: Bis zur Rufnummernportierung auf den neuen Anschluss – maximal 12 Monate bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten – erlässt die Deutsche GigaNetz für den neuen Anschluss die Grundgebühr. Es besteht somit jetzt noch die Chance, sich für einen zukunftssicheren Anschluss an das Highspeed-Internet mit Lichtgeschwindigkeit zu entscheiden.