27 Jul Hochwasser: So sorgt Vodafone für Netz & Menschen
In den Hochwasser-Katastrophengebieten in NRW und Rheinland-Pfalz haben Vodafone-Techniker seit vergangenem Donnerstag zahlreiche Mobilfunk-Stationen wieder aktivieren können. Aktuell funken in den Krisenregionen wieder mehr als 80 Prozent der Standorte. Einige sind jedoch nach wie vor vom Netz. Entweder weil diese Standorte vom Hochwasser stark beschädigt oder völlig zerstört wurden.
Um dennoch zeitnah vielen Kundinnen und Kunden das Netz zurückzubringen, hat Vodafone bereits rund 200 funktionierende Stationen neu justiert und so deren Reichweite deutlich erhöht. Sie funken jetzt auch in Gebiete, deren Stationen vom Hochwasser zerstört wurden und liefern dort eine LTE- und GSM-Basisversorgung. Damit haben wir den Anteil der Mobilfunk-Kunden ohne Netz rasch deutlich senken können. Derzeit haben in den Katastrophengebieten mehr als 95 Prozent aller Kunden wieder Basis-Empfang – weniger als zehn Prozent aller Kunden haben noch kein Netz.
Um auch dort rasch eine Versorgung herzustellen, arbeiten Netz-Spezialisten von Vodafone rund um die Uhr, um Standorte wieder zum Laufen zu bringen. Zudem bringen sie derzeit so genannte mobile Basisstationen auf Spezial-Transportern ins Krisengebiet. Zugleich unterstützt Vodafone vor Ort mit Instant Network Teams, die Mini-Mobilfunknetze via Satellit für die Menschen aufspannt.
An insgesamt 25 Standorten arbeiten Vodafone-Spezialisten derzeit mit höchster Priorität. Wenn diese Stationen wieder am Netz sind – möglichst im Laufe dieser Woche – hofft der Düsseldorfer Digitalisierungskonzern, im gesamten Katastrophengebiet wieder eine Grundversorgung hergestellt zu haben. Den Kunden im Katastrophengebiet bucht Vodafone zudem als Soforthilfe 100 Gigabyte Datenvolumen auf ihre Handys. Damit sie – wo das Festnetz zerstört wurde und Vodafones Mobilfunknetz vorhanden ist oder es gerade repariert wurde – ausreichend surfen und telefonieren können.
Vodafone ist grundsätzlich offen für regionales Roaming
Vodafone wäre für ein regionales Roaming im Krisengebiet grundsätzlich offen. Allerdings braucht es die Zusammenarbeit aller drei Netzbetreiber, um das zu ermöglichen. Aber: Die gemeinsame technische Umsetzung ist komplex ist und würde Zeit in Anspruch nehmen. Die Reparaturen beschädigter oder zerstörter Mobilfunk-Stationen schreitet bei allen Anbietern schnell voran, so dass es fraglich ist, ob ein dann aktiviertes Roaming noch helfen würde. Zudem müsste analysiert werden, ob die Kapazität der einzelnen Funkzellen für Kunden von gleich drei Netzbetreibern ausreichen würde. Dort, wo der Strom vollständig ausgefallen ist, kann keiner der drei Anbieter Empfang bieten – und somit auch kein regionales Roaming.
Spende für Hochwasser-Betroffene
Vodafone will aber nicht nur mit funktionsfähigen Netzen helfen: Die Düsseldorfer wollen auch denen helfen, die durch die Flut ihr Zuhause verloren haben und unterstützen deshalb die ‚Aktion Deutschland hilft‘ mit einer Spende über 1.000.000 Euro. Weitere Maßnahmen und Hilfen sind derzeit in Arbeit.