14 Dez Kampf gegen Funklöcher: Vantage Towers errichtet 2022 über 190 mobile Sendeanlagen in Deutschland
- Schnelle Lösungen für schnelles Internet: Mobile Anlagen als Übergangslösung bis stationäre Funkmasten ans Netz gehen
- Niedersächsische und saarländische Bauordnungen ermöglichen schnellen und unbürokratischen Ausbau
- Olaf Lies, Niedersachsens Digitalisierungsminister: „Dank dieser Lösung sind viele Gebiete in Niedersachsen schon heute da, wo sie sonst erst in zwei Jahren wären.“
Düsseldorf, 14. Dezember 2022 – Auf dem Weg zu einer möglichst flächendeckenden Mobilfunkversorgung der Bevölkerung hat der Funkmastbetreiber Vantage Towers im Auftrag des Netzbetreibers Vodafone in 2022 deutschlandweit über 190 mobile Sendeanlagen aufgestellt. Damit wird die Zeit bis zum Bau und zur Inbetriebnahme stationärer Masten überbrückt. Durch die schwierige Grundstücksuche, opponierende Bürgerinitiativen, langwierige Genehmigungsverfahren, Lieferengpässe und überlastete Bauunternehmen dauert es in Deutschland mitunter viele Monate bis hin zu einigen Jahren bis ein permanenter Funkmast errichtet werden kann. Die mobilen Lösungen schaffen schnelle Abhilfe und damit die Grundlage für eine digitale Transformation in Deutschland, an der alle Bürger teilhaben sollen – gerade auch in ländlichen Gebieten.
Dank der novellierten Bauordnungen in Niedersachsen und dem Saarland ist die Inbetriebnahme eines mobilen Masts in diesen Bundesländern besonders schnell und unkompliziert möglich: Sobald ein Grundstück gefunden ist, reicht bei Aufstellung der mobilen Einheit eine Information an die Gemeinde und Anzeige beim zuständigen Bauamt. Bauantrag und -genehmigung werden für die Übergangslösung nicht benötigt. Der Genehmigungsprozess für den Bau eines permanenten Standorts läuft in der Regel parallel.
Christian Sommer, Vorstand von Vantage Towers: „Niedersachsen und das Saarland haben das Problem des komplexen Ausbaus digitaler Infrastruktur erkannt. Die Genehmigungsfreiheit mobiler Funkmasten in ihren Bauordnungen ist ein klares Bekenntnis zum schnellen Mobilfunkausbau. Ich freue mich, dass unser Unternehmen in diesem Jahr über 190 mobile Einheiten stellen konnte. Es war für uns ein immenser Kraftakt, aber mit hoher Wirkung: rund eine halbe Million Menschen haben dadurch nun erstmals Netz und können von den zahlreichen Vorteilen der Digitalisierung profitieren. Wir hoffen, dass noch viele weitere Bundesländer dem Vorbild von Niedersachsen und dem Saarland folgen werden.“
Olaf Lies, Niedersachsens Digitalisierungsminister: „In Niedersachsen hat der zügige Ausbau der digitalen Infrastruktur höchste Priorität. Auch deshalb haben wir über die Genehmigungsfreistellung erhebliche Vereinfachungen für mobile Antennenanlagen geschaffen. Dank dieser Lösung sind viele Gebiete in Niedersachsen schon heute da, wo sie sonst erst in zwei Jahren wären. Gleichzeitig entlasten wir damit auch unsere stark beanspruchten Genehmigungsbehörden. Wir werden daher auch weiterhin auf fortschrittliche und kreative Lösungen setzen, um Funkmastbetreibern die besten Voraussetzungen für einen schnellstmöglichen Ausbau der Mobilfunknetze in Niedersachsen zu bieten.“
In Ländern wie Portugal gibt es die sogenannte Genehmigungsfiktion: hier gilt die Baugenehmigung für permanente Funkmasten nach 30 Tagen als erteilt, wenn sich die zuständige Behörde bis dahin nicht dazu geäußert hat.
Bis in Deutschland eine neue Mobilfunkbasisstation den Betrieb aufnehmen kann, müssen Funkmastbetreiber viele Dinge beachten: Um die Anforderungen der Funknetzplanung der Mobilfunknetzbetreiber zu erfüllen, spielen beispielsweise bei der Grundstücksuche insbesondere die Lage, Topographie, umliegende Gebäude sowie baurechtliche Auflagen eine große Rolle. Nachdem ein passendes Grundstück vertraglich gesichert worden ist, werden die Pläne mit der jeweiligen Gemeinde und dem zuständigen Bauamt abgestimmt. Sind alle offenen Punkte geklärt, müssen die Grundstücksflächen in der Regel entsprechend ertüchtigt und die Zufahrtswege für die Montagetätigkeiten sichergestellt werden. Darüber hinaus müssen meist neue Stromleitungen verlegt oder übergangsweise Netzersatzanlagen bereitgestellt werden. Zudem durchlaufen alle neuen Standorte ein langwieriges Baugenehmigungsverfahren, bevor es mit dem Bau losgehen kann. Nachdem der Mast erfolgreich errichtet wurde, dauert es in der Regel noch einige Wochen, bis die Anlage von den Mobilfunknetzbetreibern in das bestehende Funknetz integriert wird.
Um Flächen für neue Standorte anmieten zu können, ist Vantage Towers auf die Zusammenarbeit mit Eigentümern und Kommunen angewiesen. Private wie auch öffentliche Vermieter profitieren dabei in der Regel doppelt: Zum einen tragen sie zu einer verbesserten regionalen Mobilfunkversorgung bei. Zum anderen gehen sie eine langfristige Partnerschaft mit attraktiven Mieteinnahmen ein oder können einen guten Kaufpreis für ihre bisher ungenutzten Flächen erzielen. Über unser Kontaktformular können freie Flächen in wenigen Schritten als Antennenstandort angeboten werden.
Über Vantage Towers
Vantage Towers ist mit rund 83.000 Funkmaststandorten in zehn Ländern ein führender Funkmastbetreiber in Europa, der Menschen, Unternehmen und internetfähige Geräte miteinander verbindet – in Städten wie auf dem Land.
Zum Portfolio von Vantage Towers gehören Türme, Masten, Dachstandorte, Distributed Antenna Systems (DAS) sowie Small Cells. Durch den Bau, Betrieb und die Vermietung dieser Infrastruktur an (Mobil-) Funknetzbetreiber, IoT-Anbieter oder Versorgungsunternehmen leistet Vantage Towers einen wichtigen Beitrag zu einem besser vernetzten Europa.
Während der Strom, den Vantage Towers für den Betrieb der Infrastruktur benötigt, bereits zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen stammt, wird grüne Energie zunehmend direkt an den Standorten mit Hilfe von Solarzellen, Mikrowindturbinen und in Zukunft auch Wasserstofflösungen erzeugt. Dies fügt sich gut in die Gesamtstrategie des Unternehmens ein, eine nachhaltige Digitalisierung in Europa voranzutreiben und Kunden durch technologische Innovation bei der Dekarbonisierung und der Erreichung ihrer Klimaziele zu unterstützen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website unter http://www.vantagetowers.com/de, folgen Sie uns auf Twitter unter @VantageTowers oder vernetzen Sie sich mit uns auf LinkedIn unter www.linkedin.com/company/vantagetowers.