09 Okt Neue Dienste braucht das Land: Symphony startet Early Adopter Programm
Neue Dienste braucht das Land: Symphony startet Early Adopter Programm
Köln, 9. Oktober 2017. Vor allem junge Unternehmen haben es oft schwer ihre innovativen Dienstleistungsangebote ohne erheblichen Kostenaufwand werbewirksam dem Markt bekannt zu machen. Mit seinem integrierten Plattform-Ansatz für die Bündelung von IKT-Diensten will das BMWi-Forschungsvorhaben Symphony insbesondere diese Zielgruppe unterstützen.
Nach erfolgreichem Nachweis der technischen Machbarkeit einer Plattform zur Integration unterschiedlicher IKT-Dienste haben die Projektpartner jetzt damit begonnen, interessierte Dienstanbieter für die Teilnahme an der Symphony-Plattform zu gewinnen. Mit seinem „Early Adopter Programm“ zielt Symphony vor allem auf kleine und mittelständische Anbieter von IP-basierten IKT-Diensten sowie erfolgreiche Startups in diesem Marktsegment ab. Dabei können so unterschiedliche Diensttypen wie CRM-Systeme, virtuelle Telefonanlagen oder Archivierungssysteme in die Plattform eingebracht werden. Durch die automatische Integration der über Symphony bereitgestellten Dienste im Sinne durchgängig digitalisierter Prozessketten ermöglicht die Plattform den Anbietern die Erschließung neuer Marktsegmente und stärkt deren Position im Wettbewerb auch mit multinationalen Konzernen.
Kern des praxisorientierten Austausches mit Dienstanbietern ist die Adaption weiterer IKT-Lösungen für die Verwendung auf der Plattform. Damit wird über die bisherigen Forschungsergebnisse hinaus in Kooperation mit Entwicklungspartnern ermittelt, wie sich Dienste von etablierten und neuen Marktteilnehmern auf der Plattform im Detail integrieren lassen. Von diesen Erfahrungen profitieren die Teilnehmer des Early Adopter Programms, indem sie frühzeitig die Schnittstellen des späteren Online-Marktplatzes kennen lernen und ihre Lösungen so anpassen können, dass sie später komfortabel durch Anwender-KMU genutzt werden können. Das Symphony-Konsortium leistet während der Adaption der Dienste Support und bietet Workshops zur Ausgestaltung der Plattform und Klärung technischer Fragen.
Von diesem transparenten Open Innovation-Ansatz des gegenseitigen Austauschs von IKT-Expertise profitieren alle Beteiligten, sowohl das Forschungskonsortium als auch die Teilnehmer des Early Adopter-Programms. Insbesondere Telefonie-Dienste, virtuelle Telefonanlagen oder Anrufweiterschaltungen, CRM- und Billing-Lösungen, aber auch vergleichsweise neue Anwendungsfelder wie Chatbots sollen in den nächsten Monaten auf die Plattform gebracht werden.
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderte Forschungsvorhaben Symphony konzentriert sich in seiner zweiten Projektphase (September 2016 bis August 2018) darauf, das Spektrum der zu integrierenden IKT-Dienste erheblich zu erweitern und damit die Basis für ein IKT-Ökosystem ohne einzelne beherrschende Player zu schaffen. Als Querschnittsaktivität spielen Aspekte der Standardisierung eine zentrale Rolle. Aus wirtschaftlicher Perspektive betrachtet stellt die Entwicklung und Prüfung von Geschäftsmodellen und Abrechnungsprozessen einen weiteren wichtigen Baustein der zweiten Projektphase von Symphony dar. Die Einbeziehung aller wichtigen Stakeholder – sowohl der Diensteanbieter als auch der potenziellen Kunden bzw. Anwender – ist sowohl für die technischen als auch für die geschäftlichen Aspekte in der zweiten Projektphase unabdingbar.
Dem Symphony-Projektkonsortium gehören neben dem paluno-Institut für Softwaretechnologie an der Universität Duisburg/Essen (Konsortialführer) die Firmen IN-telegence GmbH (Köln) und adesso AG (Dortmund), der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten VATM e.V. (Köln) sowie das DIN Deutsches Institut für Normung e.V. (Berlin) an. Für das übergreifende Projektmanagement sowie die Öffentlichkeitsarbeit zeichnet proXperts GbR (Essen) verantwortlich.