29 Mrz Neuer BNetzA-Präsident trifft VATM-Präsidium
In einer schwierigen Zeit hat der neue Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA) Klaus Müller sein neues Amt angetreten. Angesichts gewaltiger Umstrukturierungen im Energiemarkt unter dem Einfluss des Krieges in Osteuropa und großer Ausbauanstrengungen wird es keine kleine Herausforderung sein, auch dem gewaltigen Netzumbau von Kupfer auf Glasfaser die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Genau dies ist aber wichtig, denn die Migration wirft viele Fragen auf, die entscheidend für den Investitionswettbewerb sind ebenso wie für den Wettbewerb der Innovation und Dienste auf den Netzen selbst.
Dass der neue Präsident in seinen ersten Tagen mit dem VATM-Präsidium zusammentraf, war ein wichtiges Signal an die Branche. Er versprach einen guten Ausgleich der Interessen von dringend benötigten Investitionen, Wettbewerb und Kundenschutz und will dies zu den zentralen Aufgaben seiner Amtszeit machen.
Auf dem Telekommunikationsmarkt müssen dabei aus Sicht des VATM faire Wettbewerbsbedingungen weiterhin oberste Priorität haben. Maximale Investitionsleistung in die Netze und kundenfreundlichen Wettbewerb in einer optimalen Balance zu halten, braucht einen hellwachen Regulierer, der die stetig komplexer werdenden Marktverhältnisse beobachtet und steuert. Dies gilt insbesondere für die milliardenschweren Investitionen in den Ausbau der Glasfaser-und 5G-Netze. Ebenso wichtig ist ein sinnvoller Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher mit Augenmaß. Für die anstehenden Entscheidungen hat der VATM dem neuen Chef der Bundesnetzagentur seine konstruktive Unterstützung zugesagt.