11 Jul Weißer Fleck weg: O2 Telefónica nimmt den ersten energieautarken Mobilfunkmast in Bayern in Betrieb
Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica hat den ersten Mobilfunkstandort Bayerns in Betrieb genommen, der komplett unabhängig von der allgemeinen Stromversorgung funkt. In Sindlbach, im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, versorgen Photovoltaikmodule und Biomethanol-Brennstoffzellen den neu errichteten Sendemast mit nachhaltiger Energie. O2 Telefónica schließt damit für seine Kund:innen vor Ort ein Funkloch. Sie können nun mit dem modernen 5G Standard, 4G (LTE) sowie 2G (GSM) surfen und telefonieren. O2 Telefónica arbeitet daran, die letzten weißen Flecken zu schließen, und den Netzausbau zügig und nachhaltig voranzutreiben.
Weiße Flecken nachhaltig schließen
„Mit den energieautarken Standorten ist es uns möglich, selbst ländliche und entlegene Regionen mit schnellem Mobilfunknetz zu versorgen, wo eine herkömmliche Stromversorgung fehlt oder diese die Kosten sprengen würde. Wir setzen dabei auf grünen Strom und eine hohe Energieeffizienz. So schließen wir die letzten weißen Flecken nachhaltig. Das bayerische Sindlbach steht sinnbildlich für die moderne Mobilfunkversorgung des ländlichen Raumes“, sagt Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer bei O2 Telefónica.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Der Mobilfunkausbau muss auch auf dem Land und in abgelegen Gebieten weiter vorankommen. Innovative Lösungen wie energieautarke Funkmasten sind deshalb eine sehr gute Ergänzung, gerade in infrastrukturschwachen Gegenden. Die Kombination aus Photovoltaik, Akkus und Brennstoffzelle ist ein Vorbild für viele andere Standorte. Ich freue mich sehr, dass Bayern bei dieser Entwicklung bundesweit ganz vorne mit dabei ist. Als Wirtschaftsministerium sorgen wir in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern für eine hohe Ausbaudynamik im Freistaat. Allein 2023 sind fast 500 Funkstandorte neu errichtet worden.“
Grüner Strom für den Mobilfunk
Der neue Mobilfunkstandort in Sindlbach liegt inmitten von land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen. Eine Stromleitung zum Betrieb der Technik fehlt weit und breit. Die innovative Lösung: Am Mobilfunkturm in Sindlbach wird die Energie direkt vor Ort und emissionsfrei erzeugt. Hauptenergieträger ist eine Photovoltaikanlage. Der Strom wird in großen Lithium-Ionen-Akkus zwischengespeichert und steht dadurch immer zur Verfügung.
Für sonnenarme Tage liefert eine Biomethanol-Brennstoffzelle die Energie. Allein diese könnte im Dauerbetrieb mit nur einer Füllung Energie für zwei Monate liefern. Die Anlage wird mit Hilfe modernster Cloudtechnologie und KI gesteuert. So ist es möglich, je nach Bedarf automatisch zwischen beiden Energiequellen umzuschalten. Die selbst erzeugte Energie vor Ort spart im Vergleich zu einer konventionellen Installation jährlich über 13.000 Kilowattstunden Strom ein.
Menschen verbinden, Emissionen senken
Ob Windräder oder Photovoltaik – O2 Telefónica erzeugt seit Jahren direkt am Standort Energie für den Betrieb seiner Masten. Bundesweit gibt es rund ein Dutzend Mobilfunkmasten, deren Stromversorgung von Photovoltaikanlagen unterstützt wird. Anfang 2024 ging der Telekommunikationsanbieter den nächsten Schritt und nimmt den ersten vollständig energieautarken Funkturm im hessischen Kirtorf in Betrieb. Energieautarke Standorte sind fester Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von O2 Telefónica.
Bereits seit 2016 wird das O2 Netz ausschließlich mit grünem Strom betrieben. Der Energieverbrauch pro Datenvolumen ist 2023 gegenüber 2015 um 83 Prozent gesunken. Auch der bundesweite 5G Ausbau geht voran. O2 Telefónica erreicht mehr als 95 Prozent der Bevölkerung mit 5G.
Presseteam von O2 Telefónica
Florian Streicher
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